Fabian

Fabian

Thursday, May 12, 2011

Meine Meinung - Cornelia Battenberg

Am Anfang des Romanes hatte ich nicht erwartet das Cornelia Battenberg eine große Rolle in diesem Roman hat. Man lehrnt früh dass Cornelia immer unglück mit Männern hat, da sie erzählte dass beide she stehen gelassen hatten (seite 90-91). Cornelia wollte immer eine Karriere in der Film Industrie haben, und sie hatte etwas sehr unmoralisch getan um eine gute Rolle zu kriegen; sie hatte eine sexuelle Beziehung mit dem Film Produzenten(seite 161-162). Meiner Meinung nach glaube ich das sie dachte dass sie keine andere möglichkeit hatte und das wäre der einziege weg fuer sie eine Arbeit in der Film Industrie zu haben. So etwas sieht man auch oefters in der Model Industrie oder in der ganzen Media Industrie, die Frauen meinen dass sie deren Koerper benutzten koennen um in deren Arbeit sich hoch zu schlafen. Aber damit meine ich kriegt man garnichts, da die Leute nicht richtig mit deren Vernunft gearbeitet haben.

Charakterisierung von Dr. Stephan Labude

Der Roman ,,Fabian“, geschrieben von Erich Kästner, gehört zu der Epoche der Neuen Sachlichkeit. Das Buch handelt von dem Protagonisten Fabian, und an seiner Seite ist sein Freund, Dr. Stephan Labude. Er schein der einstigste aber auch treuste Freund von Fabian’s zu sein. Über sein Äußerliches wissen wir nicht viel. Nur nach seinem Tod beschreibt Fabian wie Labude ausah: ,,dessen gelbes ... Gesicht genau unter der Lampe lag ... der Unterkiefer gab nach,“ (185). Aber auch dies sagt nichts über sein Aussehen. Immerhin was wir nicht über sein Gesicht wissen, wissen wir über seine Situation, seinen Charakter, und sein Ziel.

Wenn Fabian und Labude dessen Eltern Haus besuchen, erfahren wir über seine Familien- situation, und für was er lebt. Labude’s Eltern sind praktisch getrennt und haben keine liebevolle Ehe, ,,Da beide befürchteten, den adern anzutreffen, mieden beide die Villa, so oft es möglich war,“(77). Deshalb sieht Labude seine Eltern fast nie. Von seinen Eltern bekommt Labude nicht Liebe sondern Geld von seinem Vater, Justizrat Labude. Aber wegen des Geldes muss er nicht arbeiten, und kann dann seine ganze Energie seinen politischen Interessen widmen. Im Gegensatz zu Fabian hat Labude viel mehr Ehrgeiz, und will Reform von der kapitalistischen Gesselschaft Europas fordern. Er hat seine Zukunft organisiert uns weiß, wohin er will: ,,Er organisiert gern. Seine Zukunft war, nach der familiären Seite, bis auf die fünfte Stelle nach dem Komma ausgerechnet,“(97). Aber das Problem ist dan das, wo Fabian besser mit dem zusammen bruch seiner Zukunft zu recht kommt, kann labude es nicht aus halten weil er ohne sein Plänne keine gute Zukunft für sich sehen kann.

Wenn seine Plänne kollabieren, weil Leda, seine Freundin, ihn betrügt, seine Habilitatsionsarbeit zurückgewiesen wird, und seine politische Arbeit in einer Prüglerei endet, kann Labude sich nicht zusammen halten, und nimmt sich sein Leben. Labude war ein Optimist, ein Mensch der Ideale, und des Ehrgeizes, und als die in Stücke brechen, bricht er auch: ,,Das hält mein Ehrgeiz nicht aus, das bricht meinem Kopf das Hertz und meinem Herzen das Genick,“(186). Aber was Labude bis zum Ende hat, ist eine grosse Liebe für seinen Freund Fabian; wie er in seinem Brief schreibt ist Fabian „der einzige Mesnch, den ich liebhatte, obwohl ich ihn kannte,“(187). Aber auch diese freundschaft war nicht genug um ihn über sein Missehrfolg hinweg zunehmen.

Labude ist ein Charakter, der als Kontrastfigur zu Fabian wirkt, in dem sie beide mit ähnlichen Situationen von Pech mit den Frauen und bei der Arbeit konfrontiert werden, aber dann reagieren sie anders. Labude erweityert auch Fabian’s Charakter in dem er ihn in neue Situationenen in dem Verlauf des Romans bringt. Sie machen vieles zusammen und ohne Labude hätte Fabian nie Cornelia und die Bildhauer Frauen getroffen. Am Ende des Romans spielt Labude auch eine Rolle, oder eigentlich sein Tod, wo Fabian zurecht kommen muss mit was Labude getan hat. Aber für mich persönlich ist Labude nicht der interessanteste von den zwei männlichen Protagonisten. Er regiert nicht in einer originellen Art auf sein Unglück, wenn seine Freundin ein betrügt schläft er mit anderen Frauen, und wenn seine Arbeit durchfällt erschiesst er sich.

Charakterisierung von Jakob Fabian

Der Titelheld des Romans „Fabian“ von Erich Kästner wird von einem personalen Erzähler in den letzten Wochen seines Lebens in Berlin Anfang der 30er Jahre verfolgt. Der Leser lernt ausschlieβlich Fabians Perspektive kennen in Hinsicht auf seine Weltanschauung, das Groβstadtleben und andere Charaktere. Er ist ein ungewöhnlicher, idealistischer Mensch, der an der Verdorbenheit der Gesellschaft und an einer eigenen Charakterschwäche scheitert. Durch seine Beobachtungen und einen gewissen Kontrast zwischen seiner Persönlichkeit und Berlin, entwirft Kästner ein sachliches Porträt der Groβstadt, das soziale Probleme und deren moralische Konsequenzen thematisiert.
Jakob Fabian ist 32 Jahre alt und nach der Hälfte des Romans arbeitsloser Germanist in der Hauptstadt Deutschlands. Man weiß nichts über sein Aussehen, so wie auch andere Hauptcharaktere und private Schauplätze, wie Fabians Wohnung, nur vage beschrieben werden. Dies trägt dazu bei, dass man sich gut mit allem identifizieren kann, denn Fabian ist trotz seiner Eigenheit keine bestimmte Person, sondern steht repräsentativ für einen jungen Mann in einer durch die zeitgeschichtliche Situation bedingte Lebenskrise, bzw. für einen Typ, wie auch Künstler und Prostituierte in dem Roman mit der die Neue Sachlichkeit kennzeichnenden Verallgemeinerung dargestellt werden. Seit seinem Einsatz im Ersten Weltkrieg ist er herzkrank, was ihn tagtäglich an den „provisorischen Charakter der Epoche“ erinnert, da es so scheint, als ob die Welt jeden Moment wieder in Chaos untergehen könnte und alle Taten bedeutungslos wären (vgl. S. 61 f.).
Intelligent und gebildet interessiert sich Fabian jedoch wenig dafür, seine Fähigkeiten effizient (oder wenigstens so, dass er seine Miete bezahlen könnte) einzusetzen. Vielmehr verbringt er seine Zeit damit, durch die Stadt zu streifen, in Partneragenturen neurotische Bekanntschaften zu machen, mit seinem Freund Labude durch Nachtclubs zu ziehen oder einem obdachlosen Erfinder Unterschlupf in seinem Kleiderschrank zu gewähren. Vor seiner Kündigung schreibt Fabian Werbetexte für eine Zigarettenfirma, wobei ihm die Kapitalgesellschaft und das kommerzielle Unternehmen zutiefst widerstreben (vgl. S. 31). Auf seinen Spaziergängen ordnet Fabian seine Gedanken, lässt sich von Ort zu Ort treiben und trotzt somit jeglicher Eingliederung in die Abläufe eines geregelten Lebens. Dabei sammelt er schnappschussartige Beobachtungen über gesellschaftliche Figuren, die ihm begegnen und den Geist der Zeit verkörpern. Einerseits werden Deutschlands politische Lage und die Nachteile der Massengesellschaft mit den Mitteln der Satire kommentiert; andererseits richtet sich die Warnung des Romans an den Menschen als Individuum. Fabian kann über das, was er sieht, zwar ironisch und scharfsinnig urteilen, und dennoch ist er von einer lähmenden Passivität geprägt. „Worauf wartete er seit Jahren? Vielleicht auf die Erkenntnis, dass er zum Zuschauer bestimmt und geboren war, nicht, wie er heute noch glaubte, zum Akteur im Welttheater?“ (S. 235). Zum eigentlichen Handeln fehlen ihm der Mut und die Freude am Dasein. Er ist das Beispiel dafür, dass Moral auch gelebt statt nur bedacht werden muss.
Der junge Mann lässt sich mit vielen Frauen ein und erlebt das Berliner Nachtleben. Als Erklärung für den Reiz an der Promiskuität sagt er, „Er betrieb die gemischten Gefühle seit langem aus Liebhaberei. Wer sie untersuchen wollte, musste sie haben. Nur während man sie besaß, konnte man sie beobachten. Man war ein Chirurg, der die eigene Seele aufschnitt“ (S. 20). Das ganze Leben scheint für ihn eine wissenschaftliche Studie zu sein, ein Experiment, an dessen Resultat er selbst völlig unbeteiligt ist. Außerdem hat Fabian keine andere Funktion und auch kein langfristiges Ziel. Er lässt sich mitziehen, betäubt sich auf verschiedenste Weisen, notiert seine Bemerkungen und zieht Schlussfolgerungen, die unbenutzt zwischen seinen Gedanken verstauben und niemandem etwas bringen.
Fabian begegnet seinen Mitmenschen mit sehr zynischem Humor. Indem er unkonventionelle Antworten gibt, veralbert er seine Gesprächspartner, denn er scheint sich den meisten überlegen zu fühlen (vgl. S. 12, S. 43). In Wirklichkeit ist es die einzige Methode für ihn, mit der Verrücktheit der Leute umzugehen. Obwohl es ihm nicht schwer fällt, in den richtigen Momenten ernst zu sein, formuliert er seine Gesellschaftskritik am besten mit einem sarkastischen, spöttischen Unterton, weil dahinter eine grundlegende Frustration verborgen ist.
Diese beinahe naive Verzweiflung basiert auf Fabians Wertvorstellung. Er ist ein Moralist, weil er trotz des Irrsinns auf politischem, gesellschaftlichem und persönlichem Niveau an das Gute glaubt. Die anderen Menschen wirken zu oberflächlich und fremdgesteuert auf ihn – geradezu unmoralisch. Fabian glaubt, der Zustand der Gesellschaft sei vorübergehend, sie werde irgendwann wieder zur Vernunft kommen. „Ich bin ein Melancholiker, mir kann nicht viel passieren. […] Ich sehe zu und warte. Ich warte auf den Sieg der Anständigkeit, dann könnte ich mich zur Verfügung stellen“ (S. 100). Fabian meint, mit pessimistischen Erwartungen sei man besser auf das Leben vorbereitet als der Optimist, der sich nur überschätzt haben wird und an seiner Enttäuschung zugrunde geht (vgl. S. 135 f.). Dem Wunsch, Zeuge eines zweiten Alters der Aufklärung zu sein wird von dieser Hoffnungslosigkeit entgegengearbeitet, sodass Fabian verdammt ist, für immer das zu sein, was er ist: ein gleichgültiger Idealist.
Fabian geht in der Masse des Großstadtlebens unter. Er weiß zwar das vielfältige Unterhaltungsangebot zu nutzen, aber es ist ein ständiges Ablenken, eine Flucht vor der Auseinandersetzung mit dem Leben und der Welt, der sich ein Mann seines Alters, arbeitslos und ungebunden, eigentlich stellen sollte. Stattdessen lebt er ziel- und rastlos in den Tag hinein, es herrschen Distanzierung und Orientierungslosigkeit. Er schafft es nicht, im Leben einen Sinn zu entdecken. Er strebt weder nach Geld noch nach Macht (vgl. S. 53), und selbst wenn er sich eine politische Meinung bilden kann, halten Selbstzweifel ihn davon ab, aktiv Stellung zu beziehen, weil er glaubt, alleine nichts verrichten zu können. „Ich kann vieles und will nichts. Wozu soll ich vorwärtskommen? Wofür und wogegen? […] Wo ist das System, in dem ich funktionieren kann? Es ist nicht da, und nichts hat Sinn“ (S. 53). Der Charakter entwickelt sich immer weiter in diese Richtung, bis man als Leser merkt, dass Fabian nicht für diese Welt geschaffen ist. Zu widersprüchlich und unvereinbar ist er, als Moralist, mit der Gesellschaft. Nicht etwa weil ein Individualist dort keinen Platz finden würde (wie Labude ihn fast bekommt, wie Irene Moll ihn findet), sondern weil er nicht bereit ist, sich einen Platz zu suchen und einzunehmen.
Als Fabian alles genommen wird, was ihn noch mit der Welt verband, nämlich Gefühle der Liebe und der Freundschaft für Cornelia und Labude, wird ihm seine eigene Tatenlosigkeit erstmals bewusst. Beim Versuch, einem Kind das Leben zu retten, ertrinkt er im Fluss. Die Konsequenz dieses tragischen Endes besteht darin, dass Fabian immer an sich selbst zerbricht. Ein Individualist lässt sich vom Strom der Gesellschaft mitreißen und geht buchstäblich unter. Die Metapher lässt sich erstens als eine Form der Resignation deuten, weil es für Fabian als Moralisten einfach keinen Platz gab. Zweitens aber ist es ein Appell an den Leser, im eigenen Leben das Gute in die Tat umzusetzen.

Wednesday, May 11, 2011

Charakterisierung von Cornelia Battenberg

Cornelia Battenberg ist einer der drei Hauptcharaktere in dem Roman „Fabian - Die Geschichte eines Moralisten“ von Erich Kästner aus dem Jahr 1931. Cornelia ist die Freundin der Hauptperson Steffan Fabian, welchen sie in einem Bildhaueratelier kennenlernt und der auch zufällig bei der selben Frau Hohlfeld zur Untermiete wohnt. Gegen Ende des Romans beginnt Cornelia eine Karriere als Filmschauspielerin, ganz zu Fabian’s Verdruss, da sie dabei eine sexuelle Beziehung mit dem Produzenten Makart eingeht.

Fräulein Battenberg hat, nach eigener Beschreibung, schon mehrere Beziehungen gehabt, bevor sie nach Berlin kam, allerdings hat keine der beiden ein glückliches Ende genommen: „Ich bin fünfundzwanzig Jahre alt, und von zwei Männern wurde ich stehengelassen. Stehengelassen wie ein Schirm, den man absichtlich irgendwo vergiβt.“ (S.90). Diese Erfahrungen haben dazu geführt, dass Cornelia versucht ihr Leben unabhängig zu gestalten, sowohl finanziell als auch emotional: Nachdem sie die erste Nacht mit Fabian verbracht hat, erzählt sie ihm: „Vorhin, als wir uns umarmten, habe ich geweint. […] Ich habe geweint weil ich dich liebhabe. Aber dass ich dich liebhabe, das ist meine Sache, hörst du? Und es geht dich nichts an.“ (S. 103).

Die finanzielle Unabhängigkeit versucht sie durch Ausbildung und Karriere zu erlangen: Als Fabian sie fragt, wieso sie denn überhaupt nach Berlin gekommen sei, antwortet sie: „Ich bin Referendar [...] Meine Dissertation betraf eine Frage zum internationalen Filmrecht, und eine groβe Berliner Filmgesellschaft will mich in ihrer Vertragsabteilung volontieren lassen. Hunderfünfzig Mark im Monat“ (S. 98). Als Fabian ihr daraufhin vorschlägt, sie solle doch Filmschauspielerin werden, meint sie: „wenn es sein muss, auch das“ (S. 98). Dies ist eine Vorausdeutung auf eine spätere Begebenheit im Werk: Nachdem Fabian seine Arbeit verliert, beschlieβt Cornelia , in einem Film des Produzenten Makart mitzuspieln, was eine sexuelle Beziehung mit dem selbigen mit sich zieht. Als sie dies ihrem Freund in einem Brief erzählt, schreibt sie: „Man kommt nur aus dem Dreck heraus, wenn man sich dreckig macht. Und wir wollen doch heraus!“ (S. 162). Dies zeigt, dass sie durchaus fähig ist, für sich selber zu sorgen (sie ist also nicht davon abhängig, dass Fabian den Lebensunterhalt verdient). Zusätzlich scheint es für sie selbstverständlich, dass sie nicht nur sich selbst, sondern auch Fabian durchbringt. Damit ist sie das Gegenteil des traditionellen Frauenbildes, in welchem die Frau finanziell komplett abhängig von der Unterstützung eines Mannes ist, sei es dem Vater oder dem Ehemann.

Der Brief, den Cornelia Fabian zu diesem Zeitpunkt schreibt, ist auch ein gutes Beispiel ihrer Offenheit: Sie gibt zu, dass sie mit Makart schlafen wird um ihre Karriere ins Rollen zu bringen: „Fünfzig Jahre ist er alt [...] Mir ist es, als hätte ich mich an die Anatomie verkauft. [...] Ich werde nicht zu Grunde gehen. Ich werde mir einbilden, der Arzt untersucht mich. [...] Wirst Du [Fabian] mich liebbehalten? Wirst du mich noch anschauen wollen und umarmen können trotz dem andern?“ (S. 162). Dass sie dies tut, obwohl sie sich Fabians Reaktion nicht sicher ist, zeigt erneut, dass sie auch versucht emotional unabhängig zu sein. Es zeigt auch, dass sie Risiken eingeht, in diesem Fall das Risiko Fabian durch ihr Handeln zu verlieren.

Cornelia bildet, wie bereits erwähnt, einen starken Kontrast zum traditionellen Frauenbild, da sie viel Verantwortung für sich selber übernimmt, und weil sie eine Karriere hat und diese auch stark verfolgt. Für Fabians Entwicklung ist sie sehr wichtig, da sie ein starkes Beispiel für die Welt ist, mit der er nicht umgehen kann: sie „schläft sich hoch“, obwohl dies eindeutig den allgemein gültigen Moralvorstellungen widerspricht.

Thursday, April 21, 2011

New York ist groß.

Ich habe noch nie so viele Geraeusche, Gerueche, grelles Licht und brodelnde Hitze wahrgenommen, wie an meinem ersten Tag in New York. Tuerme von stinkenden Muellsaecken belegen die Haelfte des Buergersteigs. Der Rauch der staendig verbrennenden Hot Dogs vermischt sich mit dem raetselhaften Qualm, der aus Strassenschaechtern steigt und die Luft flimmern laesst. Frank Sinatra ertoent aus dem einen, Mariachi-Musik aus dem anderen runtergekurbelten Autofenster, und sie werden nur noch uebertoent von dem unerbittlichen Klappern moerderisch hoher Absaetze, in die man sich als Frau von Januar bis Dezember zwaengt. (Wie sie es trotzdem schaffen, in rasendem Tempo an mir vorbei zu stoeckeln und zeitgleich ein energisches Gespraech per Bluetooth in Gang halten, finde ich sagenhaft.)

Die Stadt ist grob, nimmt niemals Ruecksicht auf Privatsphaere, ist aber auch nicht daran interessiert. Ich meine oft, der Lieblingsausdruck der New Yorker waere "Excuse me", was so viel heisst wie, "Es ist mir ebenfalls keine Freude, Sie beruehren zu muessen, aber es ist mein Recht als amerikanischer Staatsbuerger hier zu passieren und niemand wird mich daran hindern." Die Subway ist voller Leute, die unbedingt ganz schnell irgendwohin muessen. Manche sind gut gelaunt, andere genervt, einzeln, zu zweit und zu dritt, schwarz, weiss und gruen gepunktet, arm und reich.

New York ist das beste Beispiel fuer die Ansicht, dass in Grossstaedten Traeume verwirklicht werden. Ob die nach Anerkennung strebenden Kuenstler, Studenten oder die Auslaender, die versuchen, den Lebensstandard ihrer Familien zu erhoehen und den American Dream in die Realitaet umzusetzen - New York kann ihnen alles bieten. Zwar sind die Moeglichkeiten unter 8,2 Millionen Menschen auf wenige beschraenkt, aber mir gefaellt, dass ein Zentrum dieser Art (fuer Kultur, Finanzen, internationale Angelegenheiten, internationalen Handel, Bildung, Forschung, Medien und Unterhaltung) die Menschen zusammenbringt. Es bilden sich Arbeitsgemeinschaften, die effektiv und innovativ ihre Ergebnisse erzielen, Kollaborationen, in welchen die Kreativitaet blueht und Subkulturen, die neue Energie und neue Einstellungen auf die Gesellschaft uebertragen.

Millionen von Menschen auf engsten Raum gepackt: Dies erzeugt eine hohe Spannung und ein riesiges Netzwerk der Gedanken, das den konstanten Ideenaustausch foerdert, durch den Gutes und Schoenes entstehen kann. Allerdings glaube ich auch, dass man deswegen auf der Strasse einander so unpersoenlich und distanziert begegnet, da das System gewissermassen nicht ueberlastet werden darf. Es ist ein Kompromiss: Du kannst dich nicht mit jedem Mitbuerger befassen, mit jedem Gesicht und jedem Schicksal, wenn der Sinn der Sache ist, mit der Kapazitaet tausender Koepfe Leistung zu erbringen. Eine Grossstadt hat naemlich emergente Eigenschaften; das heisst, sie ist mehr als die Summe ihrer Einzelteile, wobei das Individuum alleine in der Menge untergeht. Die Grossstadt ist einfach zu gross, um anders zu sein als sie ist.



New York

Ich wohnte mein ganzes Leben in einer Kleinstadt, in West Deutschland. In den Ferien verreisten wir kaum. Ich wollte immer nach New York, es war mein Traum.


Ich hab mir vorgestellt, dass New York sehr laut ist, und dass die Kriminalitaet dort ganz schlimm waere. Aber auf der anderen Seite hab ich mir gedacht was fuer Laeden es dort gaebe mit guenstigen Preisen. Ich hab mir vorgestellt wie das Leben fuer Kinder meines Alters waere, die in New York lebten und was fuer ein Glueck sie hatten. Denn sie gingen wahrscheinlich zur Schule in New York City und koennten dann nach der Schule zum Times-square gehen um zu shoppen und saehen vielleicht viele Prominente . Ich wollte unbedigt zum Times Square gehen und dort Prominente sehen! Ich hab mir vorgestellt, dass alle Prominente einfach jeden Tag am Times Square rumhaengen,wie ignorant von mir.

Dann kam der Tag, an dem mein Vater uns die Neuigkeiten erzaehlte,dass wir nach New York ziehen. Als wir New York zum ersten Mal besuchten,konnte ich meinen Augen kaum glauben.
Erstens roch die ganze Stadt nach Fisch, Bier und Pisse. Dann waren die Laeden teuer und die Lebenskosten auch :(. Die Leute waren nicht so nett, oder es schien als fuehlten sie sich jaemmerlich. Die Atomosphaere war sehr hektisch und zu schnell fuer mich. Zumindestens sah ich ein paar Prominente in der ersten Woche meines Besuches,also hat dies mich ein bisschen aufgemuntert.

Nach einem Jahr, in dem ich hier in dieser Grossstadt lebe, weiss ich das es hier nicht so toll ist. Viele Leute, die noch nie in New York lebten und es richtig erlebten, denken, dass diese Stadt, der "it" Ort ist. Aber meiner Meinung nach ist dies nicht wahr, denn es gibt sehr viele andere Orte, die genau so toll sind.


Großstadt

Ich liebe die Stadt, es gibt so viele Sachen die man machen kann, ohne dass man gelangweilt wird. Zum Beispiel kann man in der Stadt bummeln, man kann Kaffee trinken, Museen besuchen, oder einfach auf einen ganz langen Spaziergang gehen. Manche gehen in die Stadt ohne große Plaene und wenn man nach Hause kommt hatte man den besten Tag.

Die Stadt hat aber auch manche Nachteile, ich finde, dass manche Leute einfach ganz kalt sind zueinander. Ich sitze in der U-Bahn oder in einem Bus, der mit Leuten gefuellt ist, aber keiner redet miteinander, es kommt mir so vor, als ob die Leute keine Lust haben mit anderen zu reden und dass es einfach nicht normal ist. Man hat sich aber so daran gewoehnt, dass mann nicht mit einander redet, dass es jetzt ganz komisch ist wenn ein Fremder freundlich ein Gespraech beginnen moechte. Die meisten Leute, die ich sehe, reden immer am Telefon oder sie beschaeftigen sich mit ihren Blackberrys. Wenn man mit ihnen reden moechte, hat man aber nicht die Chance, da jeder immer in Eile ist und man fuehlt sich gestresst, wenn man bloß um sie rum ist.

Es gibt aber auch Leute, die ganz cool und laessig sind und sich auch wohl fuehlen wenn sie mit Fremden zusammen sind. Ich finde, dass New York City die beste Stadt ist, wo Menschen sich ganz persoenlich entfalten koennen. Jeden Tag sehe ich Leute, die ganz coole und merkwuerdige Keidung tragen, aber in New York ist das nicht ungewoehnlich.

Obwohl ich die Stadt liebe, muss ich ehrlich sein, ich wuerde lieber in einem Dorf leben, das nah an einer Stadt ist. Mir gefaellt es, dass man in einem kleinen Dorf lebt, weil dann kennt man jeden und man wird nie allein sein. Dort wird es alles geben, was man braucht und man muss nicht zur Stadt gehen um etwas zu holen.

Schreibt eure Meinungen in dem Comment Platz!

Tschuess!!!





Grossstadt: Die Lärm Schichten

Meine Grossstadt, New York. Ein hektischer Wirbelsturm von Leuten, Gebaeuden, Autos, und natuerlich Lärm. Die erste Welle von Geräuschen, die dich bombardieren sind die Autos. Ihre Motoren und Hupen, und dann die Sirenen von Polizisten oder Krankenwagen. Dann kommen die Menschen, ihre Stimmen schlängeln sich durch die Luft und springen dich an aus Gesprächen, Argumenten, Diskussionen und Handeln. Die Millionen von Schritten ueber das Buergersteig-Labyrinth hallen in den Ohren, der Herzschlag der Stadt. Aber unter all diesen menschlichen und mechanischen Geraeuschen gibt es noch eine Schicht. Diese findet man nicht ueberall, aber an den leiseren Ecken und in den gruenen Parks hoert man die Voegel. Wer wuerde denken, dass man in der Mitte der Grossstadt, in Manhatten, aufwacht zum Zwischern von Voegeln. Jeden Morgen wache ich auf, und das erste was ich hoere sind nicht die Autos, oder die Menschen, sondern ein paar wilde Tauben, Stare, und Spatze. Das ist die Grosstadt. Unter der Groesse, Menge, Geschwindichkeit und Veruecktheit versteckt sich eine andere Welt, die ruhiger und kleiner ist. Jede Strassenecke ist ihre eigene Gemeinde und hat ihre eigenen Ueberaschungen.
To-go Becher, Taxis, Blackberrys.
Nie passiert nichts. Die Menschen können nicht einfach loslassen und nichts tun. Der Mann in dem Anzug rennt mit seinem Kaffee in einer Hand, Smartphone in der anderen, auf die Strasse zu um ein Taxi anzuhalten. Er hat keine Zeit um seine Umgebung wahrzunehmen; so denkt er wenigstens.

Ich liebe die Vielfalt, die New York als Grossstadt zu bieten hat, aber wie soll man die ganzen Parks und Cafés geniessen, wenn man sich die Zeit nicht nimmt? Genau das ist es, was mich an New York so stört. Es gibt kaum Leute, die einfach mal einen Gang zurueckschalten um das, was sie haben, zu schätzen. Sie sind immer in Bewegung, und wenn etwas mal nicht schnell genug geht, flippen sie aus und werden ärgerlich. Viele sind ruhelos und immer angespannt, was für eine sehr unangenehme Stimmung sorgen kann welche sich auf die gesamte Stadt ausbreitet.
Ab und zu kann man den nervösen "Wichtigtuern" entkommen, indem man sich in bestimmte Stadtteile zurückzieht, aber das ist auch nicht immer erfolgreich.

Was mich am meisten an diesen Rumrennern stört ist, dass ich das Gefühl kriege, dass sie gar nicht so hektisch seien müssten, es aber trotzdem sind. Die Erklärung dazu fehlt mir, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es notwendig ist, immer durch die Stadt zu jagen.
Und damit,
Gute Nacht.


Schulweg

Ich lebe in einer 8 mio (20 mit Umland) starken Grossstadt.
Aber wenn ich aufstehe, hoere ich die Voegel zwitschern, gucke auf ein paar japanische Zierkirschen, die an einem Fluss stehen. Mein Schulweg fuehrt mich erst durch einen Innenhof mit Wiesen, Baeumen und einer Armee von Grauhoernchen. Dann nehme ich die Seilbahn ueber einen anderen Flussarm als der vor meinem Fenster.

DANN bin ich in der Stadt. Wenn die Seilbahn die York, erste und Zweite Avenue kreuzt, sieht man mehr Autos als Asphalt. Davon sind die meisten gelbe Taxis oder Busse. Auf der zweiten und ersten Avenue gibt es normale Busse, Blaublinker und bloeffende Blaublinker. Die Blaublinker sind die schnellsten.

Die Seilbahn hat vieles mit ihren Gegenstuecken in den Alpen gemeinsam. Glaube ich.
Sie faehrt in ein Gebirge hinein. Jedoch besteht dieses Gebirge aus Hochhaeusern. Viele der Mittelhochhaeuser haben Wassertanks auf den Daechern, um wenigstens ein bisschen Druck auf die Leitungen zu bekommen. Schliesslich wird diese Insel mit ihren 1.5 mio Einwohnern bei Nacht/ 3 mio bei Tag nur von 2 Wasserleitungen versorgt (wenn da mal eine platzt...).
Manche Haeuser haben auch Autos auf den Daechern. Wie die da nur hinkommen...

Wenn ich mit der Seilbahn uebergesetzt habe, fahre ich noch ein paar Stationen mit einem Blaublinker nach Sueden. Dann laufe ich durch eine Siedlung von Krankenhaeusern (manche mit eigenem Gefaengnis) bis ich ueber eine Autobahnbruecke schliesslich meine Schule erreiche.

Wenn ich dort ankomme, habe ich bereits ueber tausend Leute gesehen. Wenn auch nur fluechtig.

Ich bin froh wenn ich am Abend wieder auf meine kleine Insel (mit nur 16.000 Einwohnern) kommen kann.